Eine Person hält einen digitalen Stift und navigiert auf einem Tablet, das ESG-Daten (Environment, Social, Governance) anzeigt. Die Darstellung umfasst Diagramme, Statistiken und farbige Kreise, die verschiedene Kennzahlen und -Kategorien aus dem Nachhaltigkeitsbereich visualisieren. Das Bild vermittelt die Chance der Nachverfolgung einer ökonomischen, ökologischen und sozialen Unternehmensverantwortung mithilfe von digitalen Technologien.

Erfolg durch nachhaltige Unternehmensführung

Globalisierung 2.0, Klimawandel, Ressourcenknappheit und demografischer Wandel – diese ‎Herausforderungen prägen unsere Zeit und fordern von allen gesellschaftlichen Akteuren, ihren Beitrag zu leisten. Das spiegelt sich auch in neuen gesetzlichen Vorgaben wider, die veränderte Anforderungen an Unternehmen stellen. Dazu zählen unter anderem die Ausweitung der Berichtspflicht durch die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (Corporate Sustainability Reporting Directive – CSRD), die EU-Taxonomie, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) oder das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG). Damit rückt die Verantwortung nationaler Unternehmen auch im internationalen Kontext stärker in den Fokus. Hinzu kommen veränderte Ansprüche von Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern, Investorinnen und Investoren, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und der ganzen Gesellschaft. Auch ihre Interessen und Erwartungen sollten Gehör finden und in der Unternehmensstrategie sowie dem Geschäftsmodell berücksichtigt werden. Das schafft die Grundlage für die Akzeptanz eines Unternehmens durch die Interessenträgerinnen und Interessenträger (Stakeholder) – die sogenannte „Licence to operate“.

Diese gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen ist kein neuer Gedanke. Das Konzept der ehrbaren Kaufleute besteht bereits seit dem Mittelalter und definiert Attribute wie Ehrlichkeit, das Vorleben von Werten, Umsichtigkeit und langfristiges Denken als Grundlagen des Handelns im wirtschaftlichen Kontext. Wer heute und in Zukunft erfolgreich sein will, muss über den schnellen Profit hinausdenken. Eine nachhaltige Handlungsweise berücksichtigt dabei nicht nur die Bedürfnisse der Gegenwart, sondern auch die kommenden Generationen. Faire Arbeitsbedingungen, ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, Kreislaufwirtschaft, Transparenz entlang der Wertschöpfungskette und gesellschaftliches Engagement: Die unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (Corporate Social Responsibility – CSR) oder kurz unternehmerische Verantwortung (Corporate Responsibility – CR) bringt wirtschaftliche, ökologische und soziale Interessen in Einklang und ist ein immer wichtigerer Erfolgsfaktor für Unternehmen. Denn CSR ist ein Win-win-Ansatz: „Verantwortlich handeln, um Gewinne zu erzielen und Gewinne erzielen, um verantwortlich zu handeln“. 

Vorteile

Wirtschaftliche Potenziale

  • Gewinnung neuer Kundinnen und Kunden
  • Abhebung von den Wettbewerberinnen und Wettbewerbern
  • Generierung von Innovationen
  • Vorteile in Vergabeprozessen und bei Verhandlungen mit Banken
  • Ansatzpunkte für Kostenersparnisse, Produkt- und Prozessoptimierungen und Qualitätssicherung

Strategische Potenziale

  • Erkennung und Reduktion von aktuellen und künftigen Risiken
  • Steigerung von Reputation und Image
  • Schaffen von Vertrauen und langfristigen Beziehungen mit den Stakeholdern
  • Stärkere gesellschaftliche Legitimation
  • Stärkung der Arbeitgebermarkenbildung (Employer Branding)
  • Verschaffung eines transparenten Gesamtüberblicks über das eigene Unternehmen / eigene Standortbestimmung

Damit Unternehmen die oben beschriebenen Potenziale nutzen können, muss die Corporate Social Responsibility langfristig und strukturiert in das Kerngeschäft integriert werden. Die Lösung ist ein umfassendes, strategisches CSR-Managementsystem.